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Digitale Union

„Gründern digitale Infrastruktur kostenlos zur Verfügung stellen“

Philip Rünz ist Vorstandsmitglied der JU Koblenz, darüber hinaus Social Media-Beauftragter und engagiert sich in vielerlei Hinsicht ehrenamtlich.

Welche Kompetenzen muss ein junger Arbeitnehmer, der sich in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft bewegt, Ihrer Meinung nach mitbringen, um privat wie beruflich erfolgreich zu sein?

„Ein junger Arbeitnehmer sollte, um beruflich wie privat erfolgreich zu sein, Freude an der Digitalisierung haben. Freude daran, welche Erleichterungen und Vorteile für sein alltägliches Leben die Digitalisierung bringt. Auch muss klar sein, dass die Digitalisierung zu Beginn nie reibungslos abläuft. Dem Wandel durch Digitalisierung ist aber eine Chance zu geben, ob der Tatsache, dass nicht alles sofort funktionieren wird. Eine Alexa für sein Smart-Home einzurichten, ist z.B. am Anfang mühselig, bietet ihm aber später einen deutlichen Mehrwert.“

 

Unsere Schulbildung gilt seit vielen Jahren als veraltet. Insbesondere die Corona-Pandemie hat schonungslos aufgezeigt, wie viel Nachholbedarf bei der technischen Schulausstattung besteht. Wie muss sich die Bildung verändert, um den heutigen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden?

„Schulbildung sollte noch mehr die Eigenständigkeit und Kreativität der Schüler fördern und fordern. Denn nur so können sich die Arbeitnehmer von morgen auf eine sich stetig wandelnde Welt und Gesellschaft einstellen. Digitalisierung ist da sicherlich ein wichtiger Aspekt! Schüler sollten bereits ab der Grundschule mit den Werkzeugen der Digitalisierung bekannt gemacht werden, wie z.B. Sensibilisierung im Umgang mit sozialen Medien sowie u.a. objektorientierte Programmierung ab den weiterführenden Schulen. Der Umgang mit den sozialen Medien ist ein wichtiger Aspekt, der intensiver betrachtet werden muss. Zu viele junge Menschen fallen Online-Mobbing zum Opfer. Es muss sich was ändern!“

 

Die JU Koblenz setzt sich für ein digitaleres Koblenz ein. Wie sieht Ihre Vision diesbezüglich aus?

„Unsere Vision eines digitalen Koblenz setzt vor allem auf die enge Verknüpfung von IT und Gründergeist. Wir wollen die Startup-Szene in Koblenz stärken. Gründern die digitale Infrastruktur kostenlos zur Verfügung zu stellen, würde sicherlich die Hemmschwelle des Gründens senken. Des Weiteren möchte wir die Kommunikation zwischen der Stadt und den Bürgern zunehmend über eine App abwickeln. Wie wäre es denn, wenn Vorschläge (z.B. mehr Radwege oder Straßenleuchten) der Stadt per App gesendet werden könnten. Die Koblenzer*innen stimmen über diese Vorschläge ab und die beste Idee wird dann umgesetzt. Auch brauchen wir ein Think-Tank in Koblenz auf Stadtebene, das offen für Anregungen von außen ist und sich mit den Herausforderungen sowie Chancen der Digitalisierung in unserer Heimatstadt befasst.“

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